Tag 19: Eigenen Wecker für 4:45 h gestellt. Hier gibt es übrigens kein Telefon; man bedient sich mit Walkie-Talkie. WLAN / WiFi gibt es in einem rund 7 km entfernten zentralen Punkt.

Kanal 6 und 7. Um 5.00 h rief eine nette Stimme: good Morning; unsere Antwort: Ready for pikup… Um 5.15 h wurden wir abgeholt, tranken eine Tasse Kaffee und ab in den Safari-Transporter.

Unser Tourguide (Victor) machte uns nur bedingte Hoffnung auf unseren sehnlichsten Wunsch: Lions. Die fehlten uns noch in der „Sammlung“ der Big 5.

Er fuhr mit uns nicht nur über die üblichen Gravel-Roads, sondern er hatte auch keine Probleme damit, Quer-Feldein zu fahren. Das hat echt Laune gemacht. Immer wieder im Funkkontakt mit anderen Guides … aber Löwen waren heute früh einfach nicht auszumachen. Schade. Trotzdem war die Tour ein voller Erfolg und alle hatte ihren Spaß.

Bilder des Tages:

Victor ist mit dem Toyota Safari Conversions bis auf wenige Meter herangefahren.

Hier rangeln sich zwei…  nichts wildes

Ein Adler. Den Namen hat uns Victor genannt … irgendetwas mit red….   leider schon wieder vergessen…

Und schon ist er unterwegs…

Bekannt… Wir haben auf der morgendlichen Tour diverse Tiere sehen und beobachten können; Springböcke, Kodus, Zebras, Gnus, Impalas, Gazellen etc.; Fotos kennen wir schon. Wir haben einfach die Augenblicke genossen… dann auch mal ohne Fotoapparat.

Bei Nashörnern machen wir natürlich eine Ausnahme; die sieht man nicht so häufig…  und dann auch noch zu zweit…

Auch Elefanten haben wir während unserer Reise häufig sehen können. Besonders hier war eine eher schlammige Wasserstelle, an der sich junge Elefantenbullen getroffen haben. Sie rangelten ein wenig miteinander und bewarfen sich selbst mit jeder Menge Schlamm. Wir verweilten hier rund 10 Minuten… tolle Atmosphäre.

Der hier hatte besonders viel Vergnügen im Matsch…

.

Der Linke wollte fast nicht mehr aufstehen… tat es aber dann doch… hat sich sauwohl gefühlt.

Die Beiden hatten immer noch nicht genug… eng verschlungen…

Der Dritte kam hinzu und alles war versöhnlich.

Nach rund 2 Stunden Fahrtzeit: Pause mit Kaffee und Keksen… Tina durfte auch mal ans Steuer…

Ein namenloser Vogel; bisher noch nicht gesehen.

Auch schon häufiger gesehen… hat gerade gepasst.

Kurz danach waren wir wieder in unserer Logde und konnten ein ausgiebiges Frühstück genießen. Victor hatte vergeblich versucht, uns die Löwen der Gegend zu zeigen.

Den Tag über verbrachten wir mit Relaxen am Pool und sonst wo. Wir hatten eine schöne Zeit, genug zu Essen und angenehme Unterhaltung durch das Personal. Insgesamt hat die Anlage nur sechs Häuser mit maximal 12 Personen; also sehr persönlich hier.

Am Nachmittag (Abfahrt: 16:00 h nach Tea-Time) fuhren wir erneut los. Eigentlich hatte ich keine Lust mehr. Die Tour war zu Beginn auch nicht wirklich interessant und leicht kühl. Tina hat sich – Gottlob – darauf eingelassen, eine Jacke anzuziehen. Ich wollte anstatt der Shorts lieber ein längliches „Beinkleid“… habs natürlich bereut.

Aber die Fahrt und das Ergebnis des Abends nicht !

Unterwegs ein eher seltenes Geschöpft:

Das Muttertier…

… und hier eines der beiden Jungtiere…. einfach so am Straßenstrand.

Nicht in Bilder zu bringen: Nach rund 2stündiger Fahrt und einbrechender Dunkelheit entwickelte sich zwischen Victor und seinen Tourkollegen eine intensive Diskussion am Walkie-Talkie… Die Fahrt wurde immer wilder; Geschwindigkeitsbeschränkungen wurden vollkommen ignoriert…   es wurden Löwenspuren gelesen und die Nachtsichtlampe kam zum Einsatz.

Das war echt krass…  und die ganze Aktion wurde in tiefer Dunkelheit tatsächlich mit Erfolg belohnt…. endlich bekamen wir eine Löwenfamilie mit ca. 8 Löwen zu sehen. Plötzlich waren 4 Touri-Transporter gleichzeitig auf dem Feld und leuchteten wir wirr das Szenario aus. Yipp… nach drei Wochen endlich den Löwen zu Gesicht bekommen.

Victor hat alles gegeben…  Danke.

Leider hatte ich keinen Nacht-tauglichen Fotoapparat dabei… Egal; wir haben die Löwenfamilie gesehen… tolles Erlebnis.

Nachdem Victor kreuz-/und quer durch die Gegend gefahren ist und wir null Ahnung hatten, wo wir uns zu diesem Zeitpunkt befunden haben glaubten wir noch an eine längliche Rückfahrt (es war mittlerweile schon ziemlich frisch geworden)… weit gefehlt: innerhalb weniger Minuten hatten wir unser Quartier erreicht. Die Löwen-Familie marschiert tatsächlich an unserer Lodge vorbei.

Ich zog mir schnell die lange Hose an (hätte ich bereits vorher tun sollen)… und dann zum gedeckten Dinner-Table. Dort lernten wir Neulinge aus der Schweiz kennen, denen wir von unserem erlebnisreichen Abend berichten konnten. Ein Supertag und ich war heilfroh, die Nachmittagstour doch mitgemacht zu haben…   auch wenn es leider keine verwertbaren Fotos gibt.

Schlusspunkt des Abends (Foto von noch nachgeliefert) … Ein Elefant kam auf unsere Lodge zu und posierte in geringem Abend zu unserer Terrasse…  siehe best of Afrika !

 

FIN

Hoyo Hoyo Safari Lodge – 25.2.2018

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